Eigene Firma aber kein Geld? Innovative Geschäftsidee aber kein Startkapital? Wer eine Existenzgründung vor hat und mit seiner Geschäftsidee rasch gründen möchte, wird sich zwangsläufig mit den Finanzen auseinandersetzen (müssen). In der Regel kommt das Thema auf, nachdem Existenzgründer: innen sich einen ersten Überblick z.B. durch einem Liquiditätsplan verschafft haben. Kann das Gründungsvorhaben nicht voll aus eigenen Mitteln bezahlt werden, werfen sich dann schnell die ersten lästigen Fragen auf: Woher soll das Geld für die Gründung kommen? Welche Förderprogramme stehen Existenzgründerinnen und Existenzgründern zur Verfügung? und Welches ist das beste Fördermittel für meine Selbstständigkeit aber auch für meine persönliche Situation?

Gründungs-Förderung beschäftigt alle Gründer: innen, die eine Existenzgründung höherem Kapitalbedarf planen. Dabei sind die Gründerinnen und Gründer in einer besonderen Situation – häufig nämlich einer ohne eigenes Kapital und eigene Sicherheiten. Erschwerend werden junge Unternehmen und Start Ups in der Start-Phase von externen Geldgebern als risikoreich eingeschätzt. So sind die benötigten externen Finanzierungen sehr schwer erhältlich.

Damit die geplante Selbstständigkeit nicht in den Startlöchern stecken bleibt, stehen vom Staat viele Förderprogramme und Fördermittel speziell für Existenzgründer: innen zur Verfügung. Viele zeichnen sich durch günstige Konditionen aus, andere wie Zuschüsse, müssen gar nicht zurückgezahlt werden!

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sind Sie Gründer oder machen sich um die Liquidität Ihres Unternehmens Gedanken? Dann sind Sie hier genau richtig. Wie erklären Ihnen die wichtigsten Förderprogramme und Fördermittel für Existenzgründer: innen, die Unternehmensübernahme oder bestehende Unternehmen. Im Anschluss erhalten Sie nicht nur konkrete Informationen zu unterschiedlichen Förderprogrammen für die Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge sondern auch hilfreiche Tipps rund um „Fördermittel für Existenzgründer“, sowie die Navigation durch die oft komplexe Fördermittel-Recherche und -Beantragung.

DIE WICHTIGSTEN FÖRDERMITTEL FÜR EXISTENZGRÜNDER

Es gibt eine ganze Bandbreite unterschiedlicher Förderprogramme für Existenzgründer: innen, die in eine Selbstständigkeit starten. Hierbei stellt der Staat also Bund und Länder oder auch die europäische Union Unterstützung aus insgesamt über 2.ooo unterschiedlichen Fördertöpfen zur Verfügung. Dabei können die unterschiedliche Fördermittel nach Zweck und Förderart voneinander unterschieden werden: Klar oder? Keine Angst wir lassen Sie auf Ihrem Weg nicht alleine. Hier zunächst ein Überblick:

→ Zuschüsse

Die interessanteste Förderung für Existenzgründer: innen sind Zuschüsse. Warum? Ganz einfach: Sie werden nicht zurückgefordert! Sie sind daher das „günstigste“ Fördermittel. Zuschüsse gibt es in unterschiedlicher Fördermittel – Form. Es gibt Zuschüsse für Beratungsleistungen oder auch in Form direkter Geldmittel. Hier stellen wir Ihnen unterschiedliche Formen von Zuschüssen und Fördermöglichkeiten vor.

→ Zuschüsse für Beratungen

Unter Zuschüssen für Beratung wird der Kostenersatz für Beratungsdienstleistungen verstanden. Wir unterscheiden Beratung vor dem Gründen eines Unternehmens, für Bestandsunternehmen (Mittelstand) und für Unternehmen in der Krise.

→ Vorgründungsberatung

Vorgründungsberatung richtet sich an Existenzgründer vor der Gründung. Wichtig ist, dass die selbstständige Tätigkeit noch nicht angemeldet ist. Die Höhe der Förderungen variieren hier zwischen den Bundesländern. Maximal werden 70% (Bayern) mit 8.000€ für das Beratungshonorar übernommen. Tipp: Besuchen Sie die kostenlosen Vorgründungsvorträge Ihrer IHK / HWK.

→ Das Programm zur Förderung von Unternehmerischen Know-hows

Die „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert ebenfalls Beratungen. Der Zuschuss variiert zwischen den Bundesländern und beträgt maximal 100% bis zu einem Gesamtbetrag von maximal 4.000 €. Antragsberechtigt sind:

  • Neu: Corona-Betroffene Unternehmen
  • Seit maximal zwei Jahren bestehende Unternehmen (Jung-Unternehmen)
  • Unternehmen, die länger als drei Jahre bestehen (Bestands-Unternehmen)
  • Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten

→ Förderprogramme der Agentur für Arbeit (bei Arbeitslosigkeit)

Auch die Agentur für Arbeit kann Beratungsleistungen und Coachings durch Experten im Rahmen einer Gründung bis zu 100% fördern. Diesen Experten können Sie individuelle Fragen stellen oder gemeinsam einen Businessplan ausarbeiten bzw. über den Investitionsbedarf sprechen. Diese Förderung können Sie als Gründer: in in der Arbeitslosigkeit beanspruchen.

ZUSCHÜSSE FÜR DIE STARTPHASE

→ Gründungszuschuss

Ein weiterer Zuschuss in der Arbeitslosigkeit ist der Gründungszuschuss. Empfänger von Arbeitslosengeld 1 können dieses Fördermittel für ihre Existenzgründung zu beantragen.

Wird der Gründungszuschuss von der Bundesagentur für Arbeit bewilligt, erhält der Existenzgründer sechs Monate lang weiterhin sein Arbeitslosengeld plus einen Zuschuss von monatlich 300 Euro für anfallende Sozialversicherungsausgaben. Eine Verlängerung um eine weitere Förder-Phase – der Gründer erhält neun Monate lang 300 Euro für die Versicherungsleistungen – kann als weiterführende Förderung beantragt werden.

Für die Beantragung des Gründungszuschuss gelten folgende Voraussetzungen:

  • Es besteht ein Restanspruch auf Arbeitslosengeld 1 von mindestens 150 Tagen
  • Die Gründung erfolgt hauptberuflich
  • Eine sachkundige Stelle hat die Geschäftsidee als tragfähig eingestuft.

→ Exist Gründerstipendium

Ein Zuschuss der deutschlandweit allen Existenzgründern zur Verfugung steht ist das Exist Gründerstipendium. Träger des Zuschusses ist der deutsche Staat – genauer das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Das Programm unterscheidet sich dabei von Bundesland zu Bundesland stark in den Fördereigenschaften. Es sollte daher unbedingt auf der Bundesland spezifischen Seite die jeweilige Information eingeholt werden.

In der Regel liegt die Höhe des monatlichen Zuschusses bei ca. 1000 € und dient vor allem einer Förderung der Lebenserhaltungskosten der Gründer.

Als absolute Voraussetzung für jedes Exist Gründerstipendium gilt jedoch ein starker innovativer Charakter des Gründungsvorhabens. Prüfen Sie vor der Beantragung des Zuschusses die jeweiligen Voraussetzungen genaustens.

ZUSCHÜSSE FÜR ETABLIERTE, KLEINE UND MITTLERE UNTERNEHMEN

→ Innovationsgutschein

Der Innovationsgutschein ist ein Zuschuss für kleine bis mittlere Unternehmen oder Handwerksbetriebe des Land Bayerns. Hierbei geht es in erster Linie darum, Bedingungen und Chancen für die nächste Wachstumsphase zu fördern. Kleine und mittlere Unternehmen fehlt es oft an Geld um, Innovationen umzusetzen und ihre Produkten weiterzuentwickeln.

Der Zuschuss liegt dabei zwischen 40 und 60 % der Investition und richtet sich in seiner Höhe nach Region und weiteren Kriterien. Dabei werden zwei Arten von Zuschüssen angeboten:

→ Innovationsgutschein Standard

Dieser Zuschuss steht als Unterstützung für innovative technische Entwicklungen für neue Produkte, Produktionsverfahren und Dienstleistungen oder die Verbesserung bestehender Leistungen zur Verfügung. Der Förderbedarf muss minimal 4.000 € betragen, darf aber 30.000 € nicht übersteigen.

→ Innovationsgutschein Spezial

Diese Art des Zuschusses dient der Unterstützung riskanterer Investition. Die Förderfähigkeit betrifft dabei Investitionen zwischen 30.000 € und 80.000 €.

→ Digitalbonus

Ein weiteres Förderprogramm in Form eines Zuschuss für Unternehmen, die die erfolgreiche Gründung hinter sich haben und nun ihre Wettbewerbsfähigkeit ausbauen wollen, ist der Digitalbonus. Diese Förderung bezuschusst besonders digitale Lösungen im eigenen Betrieb wie beispielsweise durch Hard- oder Softwareanschaffungen sowie einer Verbesserung bei der IT-Sicherheit. Gefördert wird der Zuschuss für Unternehmen von der Regierung Oberbayern und wird angeboten als:

Digitalbonus Standard:

Förderung für Verbesserungen bei der Digitalisierung von Unternehmen bis zu 10.000 €

Digitalbonus Plus:

Förderung für Maßnahmen mit besonderen Innovationsgehalt von Unternehmen bis zu 50.000 €

KREDITE: BANKENDARLEHEN, MIKROKREDITE, FÖRDERKREDITE

→ Bank Kredite

Die Beschaffung von Geld über Bank Kredite ist eines der ältesten Mittel und nach wie vor das Hauptinstrument, um den Start in die Selbstständigkeit zu ermöglichen und den anfänglichen Finanzbedarf zu decken. Die Kosten für die Darlehen unterscheiden sich dabei stark zwischen den jeweiligen Banken. Auch die erfolgreiche Beantragung unterliegt ganz unterschiedlichen Bedingungen.

In der Regel ist die Eintrittskarte für eine erfolgreiche Bewilligung eines Darlehens ein ausgearbeiteter Businessplan der detaillierte Informationen zur Umsetzung der Idee gibt. Gründer sollten zusätzlich vorbereitet sein, genaue Fragen eines Experten für Firmenkredite beantworten zu können. So schätzt die Bank ihr Risiko für die Finanzierung ein. Meist sind auf der Website der jeweiligen Bank schon wichtige Tipps für das Gespräch bereitgestellt.

Es macht jedenfalls Sinn, sich Tipps für die Vorbereitung von Experten einzuholen. Vorteile bei der Finanzierung über ein Kredit sind beispielsweise, dass die Existenzgründer keine Unternehmensanteile abgeben müssen und die Finanzierung planbar ist. Es werden gerade bei höheren Summen jedoch Sicherheiten oder Bürgschaften verlangt.

→ KFW Förderkredite

Auch im Bankenbereich gibt es Förderprogramme. Eine beliebte Form die bei Existenzgründungen gewählt wird, um den nötigen Finanzbedarf zu sichern sind die Förderkredite, der auf Gründer ausgelegten Förderbanken.

Der wesentliche Unterschied zu klassischen Darlehen ist, dass Förderdarlehen aus öffentlichen Mitteln stammen und nicht ausschließlich wirtschaftliche Ziele verfolgt werden. Vielmehr sollen allen Start-ups und Existenzgründern: innen Fördermittel bereitgestellt werden. Diese Förderbanken geben meist die Möglichkeit einer tilgungsfreien Phase in den ersten Jahren. So sind nur die Zinsen zu tragen, was für den Start weitere Entlastung schafft. Darüber hinaus sind zumeist nur geringe Sicherheiten und keine Bürgschaften notwendig.

Allgemein gibt es viele unterschiedliche Förderdarlehen, die unterschiedliche Förderziele haben. Neben Fördermitteln speziell für Existenzgründungen, gibt es sie auch für Innovationen und Wachstumsziele.

Die größte und bekannteste Förderbank ist die KFW Förderbank des Bundes. Sie vergibt Fördermittel für Existenzgründer: innen in ganz Deutschland. Unabhängig von der jeweiligen Förderbank ist die erste Anlaufstelle in der Regel die Hausbank. Diese prüft den jeweiligen Antrag und leitet diese an die Förderbank weiter. Im Folgenden werden die bekanntesten Förderprogramme der KFW vorgestellt.

→ KFW Förderdarlehen „ERP Gründerkredit Startgeld“

Dieses Förderdarlehen kann für eine Vollfinanzierung der Existenzgründung beantragt werden. Es ist ein Förderprogramm für kleine Unternehmen in den ersten fünf Jahren ab der Existenzgründung, mit einer maximalen Darlehenssumme von 100.000€. Äußerst hilfreich ist, dass im ersten Jahr Tilgungsfreiheit angeboten wird und ein vergünstigter Zinssatz besteht.

→ KFW Förderdarlehen „ERP Gründerkredit Universell“

Dieses Förderdarlehen ist ebenfalls für eine Vollfinanzierung einsetzbar und fördert auch deutsche Gründungen im Ausland. Die Förderungen können dabei alle Unternehmen beantragen bis zu einer Fördersumme von 2,5 Mio. € bis zu fünf Jahren ab der Gründung.

→ KFW Förderdarlehen „ERP Kapital für Gründer“

Mit dem ERP Kapital Förderdarlehen können Teilfinanzierungen durchgeführt werden. Hierbei ist eine Förderung bis 50% der erforderlichen Investition bis maximal 500.000€ mit mindestens 10% Eigenkapital möglich! Das Darlehen kann dabei bis zu drei Jahren nach Existenzgründung beantragt werden und ist bis zu sieben Jahren tilgungsfrei, was im besonderen Maße eine Unterstützung für viele Existenzgründungen bedeutet.

→ Eigenkapital (Bootstrapping)

Das Gründen unter Verwendung von Eigenmitteln macht nach dem KFW-Gründungsmonitor fast die Hälfte aller deutschen Gründungen aus. Diese Methodik bedeutet konkret, dass die Gründung komplett aus den Finanzmitteln der Gründer: innen selbst getragen wird. Viele heute sehr bekannte Unternehmen sind mit dieser Finanzierungsform erfolgreich gegründet worden – darunter z.B. Microsoft und SAP!

Für viele Gründer: innen ist diese Form zudem heute besonders attraktiv, da durch die fortlaufende Digitalisierung, Produkte und Dienstleistungen schon mit geringen Kosten entwickelt und angeboten werden können. Hinzu kommt der große Vorteil, dass kein zusätzlicher Aufwand für administrative Prozesse der Beantragung von Fördermitteln aufgewendet werden muss und daher mehr Ressourcen für operative Tätigkeiten übrig bleiben.

Existenzgründer: innen, die sich für diese Form der Finanzierung entscheiden, sollten natürlich auf der anderen Seite einige Faktoren beachten, die mit dieser Finanzierungsform einhergeht.

Wird der komplette Bedarf aus eigenen Mitteln gestemmt, liegt folglich auch das Verlustrisiko zu 100% bei den Gründern. Zudem sollte sich die Frage nach der Mittelverwendung bei dieser Finanzierungsform aufgrund von im Vergleich geringeren Geldern noch genauer überlegt werden. Es empfiehlt sich daher allgemein diese Finanzierungsform zu nutzen, wenn ein schneller Break-even Point für Gewinne erreicht werden kann.

→ Venture Capital & Private Equity

Eine im Start up Bereich weit verbreitete Form, um an finanzielle Mittel zu kommen ist über sog. Venture Capital oder auch Private Equity. Diese Form der Finanzierung ist beispielsweise aus der TV Sendung „Höhle der Löwen“ bekannt.

Hierbei bieten private Investoren oder Unternehmer eigenes Kapital gegen Unternehmensanteile an. Oft kommt es dazu auch noch vor, dass die Investoren obendrein noch ein paar Geschäftskontakte und wichtiges Branchen Wissen mitbringen.

Das Ziel der Investoren ist hier in beiden Fällen, dass die erworbenen Anteile möglichst hoch in ihrem Wert steigen und anschließend gewinnbringend verkauft werden können (Exit). Für Existenzgründer bietet dies eine gute Möglichkeit, um an Geld zu kommen, jedoch sollte dabei auch bedacht werden, dass mit der Abgabe von Unternehmensanteilen ebenfalls Mitspracherechte an die Investoren gehen.

Die Konditionen der Verträge hängen dabei von unterschiedlichen Faktoren ab, die meist mit einer Bewertung des Risikos für die Investoren zusammenhängen. Investitionen in Unternehmen, die noch sehr am Anfang stehen, sind natürlich viel riskanter für Geldgeber als Unternehmen, die bereits Umsätze erzielen.

→ Mezzanine-Kapital

Eine besondere Form Fördermittel zu beschaffen, ist Mezzanine-Kapital. Es ist aus dem Grund besonders, da es eine Mischform von Eigen- und Fremdkapital ist und deshalb auch Hybridkapital heißt. Die jeweils genaue Beschaffenheit des Mezzanine-Kapital hängt dabei von der vertraglichen Ausgestaltung, sowie der jeweiligen Form der Finanzierung ab.

Gängige Formen sind dabei unter anderem Nachrangdarlehen (Darlehen die im Insolvenzfall erst später bedient werden), Stille Beteiligungen (Kapital ohne Mitbestimmungsrechte), Genussrechte (Kapital gegen Anspruch auf Gewinnbeteiligung) oder Wandelanleihen (Darlehen mit der Option, das Kapital in Anteile an dem Unternehmen umwandeln zu können).

Unter anderem besitzt Mezzanine-Kapital die folgenden Eigenschaften:

  • Verbesserung der Bilanzstruktur: Da das Mezzanine-Kapital wie Eigenkapital bilanziert wird, verbessert es die Bonität und sorgt damit für günstigere Konditionen bei der Beschaffung von weiteren Fördermitteln.
  • Langfristige Finanzierungsform: Laufzeiten der Finanzierungen liegen meist zwischen fünf und 15 Jahren.
  • Flexible Rückzahlungsmodalitäten: Die vertraglichen Vereinbarungen im Bezug auf Kündigung und Rückzahlungsmodalitäten können in der Regel frei vereinbart werden, was hohe Flexibilität für den Unternehmer bedeutet.
  • Nachrangigkeit: Im Fall einer Firmeninsolvenz werden die Gläubiger der Mezzanine Finanzierung nachrangig bedient, dass bedeutet es werden erst andere Gläubiger mit dem Restkapital des Unternehmens bedient.
  • Verzinsung: Aufgrund der Nachrangigkeit liegen die Zinsen dieses Fördermittels meist über denen von klassischen Darlehen. Dazu kommt meist noch eine erfolgsabhängige Komponente.

Aufgrund der genannten Eigenschaften ist diese Finanzierungsform interessant, wenn das eigene Kapital gestärkt und dabei gleichzeitig keine Stimmrechte abgegeben werden sollen.

Weitere Vorteile, die besonders bei Existenzgründungen häufig interessant sein können, sind dass für die Finanzierung selten Sicherheiten notwendig sind und ein hoher vertraglicher Gestaltungsspielraum besteht, der z.B. auch spätere Rückzahlungen vorsehen kann.

FÖRDERMITTELRECHERCHE & FÖRDERMITTEL BEANTRAGEN

1.Wie hoch ist der benötigte Finanzierungsbedarf?

Bei einer Förderung ist die Höhe des benötigten Betrags wichtig. Wir raten Ihnen zur Erstellung eines professionellen Liquiditätsplanes mit Hilfe von Experten. (Zumal dieser auch neben einem Businessplan bei Anträgen eingereicht werden muss).

2. Recherche nach dem passenden Fördermittel

In einem weiteren Schritt machen Sie sich Gedanken zur Frage, welches Fördermittel am besten zu Ihrer Geschäftstätigkeit passt. Bei der Suche helfen Vorüberlegungen wie:

    • Höhe der Zeitpunkt der Rückzahlungen
    • Unternehmensphase: Gründungs- / Startphase, Wachstums- / Umstrukturierungsphasen
    • Zweck der Förderung: Beratung, Innovationen, Digitalisierungsprojekte
    • Unternehmensgröße

3. Voraussetzungen prüfen

Haben Sie ein passendes Förderprogramm gefunden? Dann geht es im nächsten Schritt darum die Voraussetzungen genau zu überprüfen. Sie wollen schließlich keine Ressourcen und Zeit in das Beantragen der Förderung investieren, wenn sie anschließend ins Leere führt.

4. Antrag stellen

Zu guter Letzt steht die Zusammenstellung der Unterlagen, sowie die Antragstellung an der zuständigen Stelle. Beachten Sie hier vor allem die Fristen einer Beantragung, da diese stark von einander abweichen.

FAZIT

Es gibt viele Förderprogramme für die finanzielle Förderung von Existenzgründern und Start Ups. Der Staat also Bund und die Länder bieten nicht nur einen attraktiven Weg die Selbstständigkeit und Existenzgründung individuell zu fördern. So bekommen Existenzgründer die Möglichkeit ihre Geschäftstätigkeit zu starten, auch wenn eigene Mittel knapp sind und ein Bankdarlehen nicht in frage kommt. Suchen Sie sich Experten, die Ihnen bei der Auswahl und Beantragung unter die Arme greifen. Greifen Sie noch heute zum Telefon. Weitere Infos erhalten Sie hier.