Angststörung
und Beruf

Was ist eine Angsstörung

Eine Angststörung ist eine psychische Erkrankung, bei der das Angst- und Stresssystem des Körpers häufiger, stärker oder in unpassenden Situationen aktiviert wird. Dabei reagieren bestimmte Bereiche des Gehirns und des Stresssystems – etwa die Stressachsen, Netzwerke für die Verarbeitung von Gefühlen und Prozesse der Bewertung von Situationen – stärker oder anders als bei den meisten Menschen. Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Störungen und umfassen verschiedene Ausprägungen, die sich in Auslösern, Intensität und Verlauf unterscheiden. Trotz der damit verbundenen Belastungen zeigen Betroffene oft besondere Sensibilität, erhöhte Wachsamkeit und ein ausgeprägtes Gespür für Risiken und Umweltreize.

Auf dieser Seite finden Sie verständlich aufbereitetes Wissen zu Entstehung, typischen Symptomen und Verlaufsformen von Angststörungen. Wenn Sie den Eindruck haben, selbst betroffen zu sein, können Sie über unseren kostenlosen Selbsttest eine erste Orientierung erhalten oder direkt einen Termin für eine professionelle diagnostische Abklärung vereinbaren.

 

Angststörung und Berufswahl

Menschen mit einer Angststörung stehen bei der Berufswahl und im Arbeitsalltag oft vor besonderen Herausforderungen – gleichzeitig bringen sie Fähigkeiten wie hohe Sensibilität, Genauigkeit und ausgeprägte Wahrnehmung mit, die in vielen Tätigkeiten von großem Wert sind. Wird eine Angststörung erst später im Berufsleben erkannt, entsteht häufig erstmals ein klareres Verständnis für eigene Belastungsgrenzen, Auslöser und Ressourcen. Dadurch kann der Impuls zu einer beruflichen Neuorientierung entstehen, die neue Möglichkeiten eröffnet und zu einem Arbeitsumfeld führt, das mehr Sicherheit und Wohlbefinden bietet. Eine fundierte diagnostische Abklärung kann dabei wertvolle Orientierung geben und den Weg zu einem stimmigeren beruflichen Weg unterstützen.

Jetzt Test kostenlos machen

Was bieten wir an?

Unser Angststörungs-Test gibt Ihnen einen Hinweis auf das mögliche Bestehen von einer Angststörung (Achtung: Der Test gibt eine Indikation und ersetzt nicht die ausführliche professionelle Diagnostik)

Im Erstgespräch klären wir Ihre aktuellen Belastungen, Erwartungen und wichtigsten Hintergründe im Zusammenhang mit möglichen Angst­symptomen. Sie erhalten eine erste fachliche Einschätzung, ob Anzeichen für eine Angststörung vorliegen und ob eine weiterführende Diagnostik sinnvoll ist.

Biografische Kurzanalyse

Ein kompakter Überblick über prägende Lebensereignisse, frühere Belastungssituationen, mögliche Auslöser sowie vorhandene persönliche und soziale Ressourcen.

Standortanalyse

Einschätzung Ihrer aktuellen persönlichen und beruflichen Situation – einschließlich Stressbelastung, Angstauslösern, Bewältigungsstrategien sowie typischen Mustern, die eine Angststörung begünstigen oder aufrechterhalten können.

Handlungsempfehlungen

Konkrete, realistische nächste Schritte sowie Hinweise darauf, ob eine vertiefte diagnostische Abklärung empfohlen wird und welche Unterstützungs- und Behandlungsmöglichkeiten geeignet sein könnten.

oder

Burnout

Der Prozess zur Abklärung einer Angststörung für Erwachsene besteht in der Regel aus mehrere 50-minütigen Gesprächen.

Kostenloses Beratungsgespräch und Terminvereinbarung

In dem kostenlosen Beratungsgespräch erklären wir Ihnen den genauen Ablauf, besprechen die Kosten und beantworten alle weiteren offenen Fragen, die Sie möglicherweise haben.

So erhalten Sie einen klaren Überblick über den gesamten Prozess und können gut informiert Ihre Termine zur Diagnostik planen.

Prozessablauf

Anamnesegespräch

Das Anamnesegespräch dient dazu, Ihre bisherigen Erfahrungen, Symptome (Dauer und Intensität) und persönlichen Hintergründe umfassend zu erfassen, um das Bestehen eines möglichen Burnouts abzuklären. Zudem füllen Sie psychometrische Tests aus.

Vertiefende Abklärung

In der vertiefenden psychologischen Abklärung werden die Entwicklung Ihres Burnouts sowie mögliche Ursachen und Stressoren umfassend untersucht.

 

Feedbackgespräch

In diesem Gespräch erhalten Sie von uns ein Feedback und wir erklären Ihnen, zu welchem vorläufigen Ergebnis wir gekommen sind.

Dabei berücksichtigen wir auch, dass andere Erkrankungen/ Störungen die Symptome besser erklären könnten und mögliche begleitende Beschwerden (Komorbiditäten) berücksichtigt werden, da sie die Symptomatik verstärken können.

Auf Wunsch zeigen wir Ihnen Behandlungsmöglichkeiten auf und vermitteln ein diagnostisches Gutachten durch einen/eine psychiatrische:n Facharzt/Fachärztin

oder

Standortanalyse – Ihr aktueller Zustand im Berufsalltag

Wir betrachten, wie sich die Angststörung derzeit konkret auf Ihre Arbeit auswirkt: innere Anspannung, Stressbelastung, Konzentrationsfähigkeit, Entscheidungsverhalten oder die Tendenz zu Vermeidung im beruflichen Umfeld. Gleichzeitig richten wir den Blick auf das, was stabilisiert und im Job trägt – etwa Sensibilität, Zuverlässigkeit, sorgfältiges Arbeiten oder ein ausgeprägtes Verantwortungsgefühl. So entsteht ein klares Bild Ihrer aktuellen beruflichen Ausgangslage.

Stärken- & Potenzialanalyse – was Sie trotz (und mit) Angststörung beruflich können

Auch mit einer Angststörung bleiben beruflich relevante Stärken erhalten: hohe Wahrnehmungssensibilität, analytisches Denken, Empathie, vorausschauende Planung oder genaue Beobachtungsgabe. Wir machen sichtbar, welche fachlichen und persönlichen Fähigkeiten Sie im Arbeitskontext besonders auszeichnen und wie Sie diese gezielt und selbstbewusst einbringen können.

Kompetenzprofil – was Sie beruflich stärkt

Wir halten fest, welche fachlichen und persönlichen Stärken Sie bereits erfolgreich nutzen. Zudem identifizieren wir Kompetenzen, die Ihren Arbeitsalltag erleichtern – etwa Strukturierung, Stressregulation, Priorisierung, klare Kommunikation oder der Umgang mit Überforderungssituationen. So entsteht ein kompaktes Profil, das Ihnen mehr Sicherheit und Stabilität im Berufsleben gibt.

Perfect Job Fit – welches Arbeitsumfeld zu Ihnen passt

Einige Arbeitsbedingungen reduzieren Anspannung, andere verstärken sie. Gemeinsam klären wir:

– Wie viel Struktur oder Flexibilität Ihnen guttut
– Welche Umgebung Ihre Konzentration unterstützt und Reizüberflutung reduziert
– Welche Aufgaben zu Ihrem individuellen Belastungsniveau passen
– Welche Arbeitsmodelle (remote, hybrid, flexibel) für mehr Ruhe und Kontrolle sorgen

So wird sichtbar, in welchem Umfeld Sie Ihre Stärken am besten entfalten können.

Performance Map – ein realistischer, entlastender Fahrplan

Wir entwickeln einen praxisnahen, alltagstauglichen Plan für Ihre nächsten Schritte: passende Rollenprofile, Wege zur beruflichen Veränderung, sinnvolle Weiterbildungen, unterstützende Rahmenbedingungen und konkrete Tools für einen stabileren und angstärmeren Arbeitsalltag.

Guideline-Kit – alles übersichtlich zum Nachlesen

Sie erhalten ein strukturiertes persönliches Dokument mit Empfehlungen, Stärkenprofilen und beruflichen Optionen – klar formuliert, gut nachvollziehbar und direkt im Alltag anwendbar

oder

Was ist Psychoedukation?

Psychoedukation ist ein zentraler Baustein in der Behandlung von Angststörungen. Sie vermittelt ein tieferes Verständnis dafür, wie Angst entsteht, warum sie sich verstärken kann und welche Strategien helfen, gelassener und sicherer mit angstauslösenden Situationen umzugehen. Dabei verbindet sie wissenschaftlich fundiertes Wissen mit praktischen Übungen und unterstützt Sie dabei, Ihren Alltag stabiler, klarer und selbstbestimmter zu gestalten.

In unserer Psychoedukation lernen Sie, angstspezifische Symptome besser einzuordnen, körperliche und gedankliche Anspannung zu reduzieren und Ihre persönlichen Ressourcen gezielt zu stärken. Das übergeordnete Ziel ist mehr Klarheit, Kontrolle und Lebensqualität.
Die Sitzungen kombinieren leicht verständliche Informationen mit direkt anwendbaren Methoden – für spürbare Entlastung im täglichen Leben.

 

Was lernen Sie in der Psychoedukation?

Die Inhalte werden individuell auf Ihre Situation abgestimmt. Häufige Themen sind unter anderem:

– Einblick darin, wie eine Angststörung Denken, Gefühle, Körperreaktionen und Verhalten beeinflusst
– Alltagsstrategien zur Reduktion von Stress, Unsicherheit und innerer Alarmbereitschaft
– Methoden zum Umgang mit Vermeidung, Katastrophisierung, Grübeln und körperlichen Angstsymptomen
– Hilfreiche Ansätze zur Bewältigung von Begleiterscheinungen wie Schlafproblemen oder Erschöpfung

 

Für wen ist Psychoedukation geeignet?

Unsere Psychoedukation richtet sich an Erwachsene mit Angststörungen und unterstützt überall dort, wo ein besseres Verständnis der eigenen Symptome und alltagsnahe Bewältigungsstrategien hilfreich sind.

Sie ist besonders wertvoll, wenn:

– Sie Ihre Angstreaktionen besser verstehen und einordnen möchten.
– Sie nach wirksamen Methoden suchen, um den Alltag ruhiger und planbarer zu gestalten.
– Sie an persönlichen oder beruflichen Zielen arbeiten und mehr Sicherheit im Umgang mit Belastungen entwickeln wollen.

Auf Wunsch können auch Angehörige einbezogen werden, um das Umfeld zu sensibilisieren und die Unterstützung zu stärken. Bitte beachten Sie jedoch, dass wir keine Paar- oder Familientherapie anbieten

Ursachen und Symptome einer Angststörung

Eine Angststörung ist eine komplexe psychische Besonderheit, die durch ein Zusammenspiel aus genetischen, neurobiologischen und psychosozialen Faktoren entsteht. Veränderungen in der Aktivität bestimmter Hirnregionen sowie in der Regulation von Neurotransmittern – insbesondere jener, die an der Stress- und Emotionsverarbeitung beteiligt sind – tragen maßgeblich dazu bei. Dieses Zusammenspiel erklärt sowohl die Vielfalt der möglichen Belastungen als auch die Wirksamkeit moderner therapeutischer Ansätze.

Angststörungen äußern sich durch verschiedene Merkmale, die sowohl das emotionale Erleben als auch körperliche Reaktionen und das Verhalten beeinflussen können. Obwohl Ausprägung und Schweregrad individuell stark variieren, lassen sich die typischen Anzeichen von Angststörungen im Wesentlichen drei zentralen Symptombereichen zuordnen:

Emotionale Symptome betreffen vor allem das innere Erleben von Angst – oft intensiver und beständiger, als es der tatsächlichen Situation entspricht. Typisch sind:

  • Anhaltende oder übermäßige Sorgen, die schwer zu kontrollieren sind und gedanklich immer wiederkehren.

  • Übermäßige innere Anspannung, die das Gefühl vermittelt, ständig „unter Strom“ zu stehen.

  • Ein Gefühl von Kontrollverlust, etwa die Angst, die eigene Reaktion oder den Körper nicht mehr unter Kontrolle zu haben.

  • Ein diffuses oder nicht eindeutig erklärbares Bedrohungsgefühl, das unabhängig von äußeren Gefahren auftreten kann.

  • Ständige mentale Alarmbereitschaft, die dazu führt, dass selbst harmlose Situationen als potenziell gefährlich wahrgenommen werden.

Viele Betroffene beschreiben ihr inneres Erleben so, als ob ein „Gefahrenradar“ dauerhaft aktiviert wäre – selbst in Momenten, die eigentlich sicher und ruhig sind. Diese permanente innere Anspannung kann das Denken, die Konzentration und das emotionale Gleichgewicht erheblich beeinträchtigen.

Angst wirkt sich messbar und spürbar auf den Körper aus, da das Stresssystem überaktiv reagiert. Häufig treten auf:

  • Herzrasen oder Herzklopfen, bedingt durch die Aktivierung des autonomen Nervensystems.

  • Atembeschwerden, Kurzatmigkeit oder das Gefühl, nicht genug Luft zu bekommen.

  • Schwindel, Zittern oder weiche Knie, die durch erhöhte Muskelanspannung oder Hyperventilation ausgelöst werden können.

  • Schweißausbrüche, Hitze- oder Kälteschauer, als Teil der fight-or-flight-Reaktion.

  • Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden oder ein Kloßgefühl im Hals, da Angst die Verdauungsfunktionen beeinflusst.

  • Kopf- und Muskelschmerzen, die durch chronische körperliche Anspannung entstehen.

Diese körperlichen Symptome können so ausgeprägt sein, dass Betroffene befürchten, körperlich ernsthaft krank zu sein – ein Teufelskreis, der wiederum neue Angst verstärken kann.

Auf Verhaltensebene zeigt sich eine Angststörung häufig in Mustern, die darauf abzielen, Angst zu vermeiden oder zu kontrollieren. Typische Verhaltensweisen sind:

  • Vermeidung bestimmter Situationen, Orte oder Aktivitäten, die Angst auslösen könnten – selbst wenn sie zuvor problemlos bewältigt wurden.

  • Rückzug und Reduzierung sozialer Kontakte, um potenzielle Belastungen zu umgehen.

  • Sicherheits- und Rückversicherungssuche, z. B. wiederholtes Nachfragen, ob alles in Ordnung ist, oder das Bedürfnis nach ständiger Begleitung.

  • Übervorsicht und ständiges Kontrollieren, etwa von körperlichen Reaktionen, Gefahrenquellen oder sozialen Signalen.

  • Fluchtverhalten, also das rasche Verlassen einer Situation, sobald Angst auftritt.

Diese Strategien können kurzfristig entlasten, verstärken langfristig jedoch die Angst, weil sie verhindern, dass Betroffene lernen, Situationen als sicher zu erleben.

Preise

Diagnostik

psychologische Gespräche (inkl. Tests)

Berufliche
Passung

psychologische Gespräche (inkl. Tests)

Psychoedukation

Einzelbehandlung

Behandlung im
 Einzel-Setting.

79€/pro Gespräch

Behandlung in der Gruppe

Behandlung in der Gruppe

mit max. 9 Personen.

192€/8x1h

Häufig gestellte Fragen

alle Ihre Daten unterliegen der DSGVO Verordnung. Sie werden nicht weitergegeben. Unsere Leistungen sind Selbstzahlerleistungen und es besteht daher keine Verpflichtung zur Weitergabe an die Kasse.

Nein, unsere Leistungen sind reine Selbstzahlerleistungen.

Unser Team aus erfahrenen Psycholog*innen arbeitet mit wissenschaftlich fundierten Methoden, um zuverlässige und präzise Diagnosen zu gewährleisten.

Sie erhalten in der Regel innerhalb von zwei Wochen einen Starttermin

Sie erhalten das Ergebnis nach Abschluss des Diagnoseprozesse, in der Regel nach vier Wochen.

Sie können jederzeit einzelne Stunden dazu buchen.

Unsere Diagnostik bezieht sich gezielt auf Erwachsene und ist nicht für Kinder geeignet.

Der wichtigste Mensch sind Sie: Bei Petschwork Consulting stehen Sie im Mittelpunkt.

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